Plötzlich geht es voran, wenn auch schleppend. Digitalisierung in Unternehmen 2020.

Plötzlich geht es voran, wenn auch schleppend. Digitalisierung in Unternehmen 2020.

Digitalisierung in Unternehmen, 2020
(Bild: Bitkom)
Zettelwirtschaft
(Bild: Bitkom)

Das Corona-Jahr hat auf viele Bereiche im Privaten- und Geschäftlichen Leben einen schlechten Einfluss genommen. Vielen kleinen Betrieben werden auch auf Dauer die Hilfen des Staates nicht über Wasser halten können. Andere Unternehmen haben sich durch die schwierigen Umstände zum Ziel gesetzt, wenigstens durch die Digitalisierung die Geschäfte in Schwung zu kriegen.

In seiner Auswertung „Digital Office Index 2020“ hat der Digitalverband Bitkom festgestellt, dass die Coronavirus-Pandemie die Digitalisierung von Unternehmen in einigen Bereichen beschleunigt hat.

So konnten öffentliche Verwaltungen nur wenig mobil arbeiten und es zeigten sich auch nur dort Digitalisierungsschübe, wo Fristen sie dazu trieben. Auch kleine Unternehmen seien im Vergleich zu größeren Unternehmen, mit mehr als 500 Mitarbeitern, immer noch weit abgeschlagen.

Trotz Krise investierte gegenüber dem Vorjahr, im Jahr 2020 jedes dritte Unternehmen mehr in die Digitalisierung von Büro- und Verwaltungsprozessen. 55 Prozent der Unternehmen gaben an, dass mehr Hardware angeschafft wurde, wogegen 39 Prozent mehr in die Softwarebeschaffung, wie etwa Lizenzen, investiert haben.

Wenn es allerdings um das Thema Kommunikation geht, setzen die deutschen Unternehmen traditionell auf altbewehrtes, das Faxgerät. Zwar ist dieser Wert allgemein gesunken, aber es sind im Jahr 2020 immer noch 49 Prozent.

Auch die Nutzung von Smartphones im Unternehmensbereich ist auf 81 Prozent gestiegen, sowie die Nutzung von Videokonferenzen, da auf 61 Prozent.

86 Prozent der Unternehmen stimmten der Aussage zu “Unser Unternehmen hat das Ziel, Briefpost durch digitale Kommunikation zu ersetzen” und 63 Prozent gelingt dies auch. Zudem werden weniger Dokumente ausgedruckt, als im Vorjahr.

Diese Werte des Digital Office Index gehen auf repräsentative Umfragen von Bitkom zurück. Diese betreffen allerdings nur die erste hälfte des Jahres. Befragt wurden Geschäftsführer, Vorstandsmitglieder und IT-Leiter von 1.104 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten in Deutschland, sowie die Leiter von 51 Organisationen in der Öffentlichen Verwaltung.

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